Verkupfern
Cyanidhaltige Bäder sind ein bewährtes und weit verbreitetes Verfahren zum elektrolytischen (galvanischen) Verkupfern. Bevor die Formulierung von sauren Bädern entwickelt wurde, war das Verkupfern von Stahl keine populäre Technik, da die entstehenden Schichten schlecht hafteten und porös waren. Erst mit der Entwicklung von Verfahren zur Auftragung von Beschichtungen mit alkalischen Lösungen änderte sich dies und heute ist es möglich, dauerhafte, gut haftende Schichten herzustellen.
Dabei kann folgendes Kupfer verwendet werden:
- cyanalkalisches Kupfer, das am häufigsten als eine der mehrschichtigen Beschichtungen verwendet wird.
- saures Kupfer, ermöglicht das Auftragen von Beschichtungen mit hohem Glanz und ausgezeichnetem Glättungsvermögen der aufgetragenen Beschichtungen.
Galvanisches Verkupfern wird im Maschinenbau, in der elektrotechnischen Industrie, in der elektrochemischen Industrie, in der Elektronikindustrie, in der Automobilindustrie und überall dort eingesetzt, wo es erforderlich ist, Stahl (oder andere Metalle) ästhetisch und dauerhaft zu sichern.
Dieses galvanische Verfahren kann zur Herstellung der ersten Schutzschicht mit guter Haftung verwendet werden. Die Beschichtung weist außerdem eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit auf. Kupfer wird für technische Zwecke als Schutzschicht gegen Aufkohlen und Nitrieren verwendet. Darüber hinaus kann die durch das elektrolytische Verfahren erhaltene Beschichtung zu dekorativen Zwecken verwendet werden – wobei es passiviert werden muss. Als Passivschicht schützt sie vor schneller Oxidation und sorgt für ein langfristig ästhetisches Erscheinungsbild.